Donnerstag, 26. Januar 2017

Funkkurs am Wochenende



Wir führen vor allem im Winter an unterschiedlichen Kursorten Funkkurse zum SRC, UBI und manchmal auch zu LRC durch. Das SRC (und das LRC) wird im Seefunk benötigt, das UBI ist das Funkzeugnis für die Binnenschifffahrt. Die Kurse führen wir direkt an den Sprechfunkanlagen durch, die auch in der Prüfung verwendet werden. 
Neben einer theoretischen Einführung steht das praktische Training in den Geräten im Mittelpunkt.
Im Funkkurs am vergangenen Wochenende hatten wir nur recht wenig Teilnehmer, einer davon Reiner, ein sympathischer, älterer Herr, der vor einem Jahr auch schon den Sportbootführerschein bei uns gemacht hat. Er fiel in diesem Funkkurs durch vielfältige „geistreiche“ Äußerungen auf, von denen ich hier einige wiedergeben möchte.

Reiner: „Ich bin über 60 – da dauert es ein wenig länger...das kann ich mir nicht alles merken, ich tätowiere mir das auf den Handrücken.“

Zum Thema ‚Öffentlicher Nachrichtenaustausch‘:
Wir sprechen über den Betreiber der deutschen Küstenfunkstellen, den Delta Papa Null sieben Seefunk, abgekürzt (DP07). Reiner, fast am Ende des Themas:

 „Aber wer ist denn dieser Papa? Ist das der vierte Vater?“

Später am Tag wurde intensiv an den Geräten geübt. Jeder musste mehrmals die Sprechfunkmeldungen vorsprechen. Wieder Reiner: 

„Darf ich statt Schiffsnamen und Rufzeichen auch ein Alias verwenden, z.B. Blödmann hier ist A-Loch?“

5 Minuten später ging es weiter mit einer Notmeldung und dem anschließenden Notverkehr. Reiner hierzu:

 „Also das Wort ‚Notverkehr‘ muss man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen.“

Antwort vom Übungspartner: „Nein! Bitte nicht auf der Zunge!“

Ich war entsetzt!

Letzte Frage von Reiner kurz vorm Kursende: 

„Ist das Finale des Kurses das gemeinsame abSaufen?“

Sollte jemand beim Lesen dieser Zeilen nicht alles verstanden haben, empfehlen wir die Teilnahme an einem unserer Funkkurse.

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